Durst 03/2021

Markt & Trends 21 Voraussetzungen finden, kann er sich leicht erklären. «Wir Berner arbeiten gerne, und hier in der Region gibt es ein Angebot an Räumlich- keiten, die für Start-ups ideal und zudem auch erschwinglich sind», erzählt er. «Einen besseren Produktionsstandort als das Berner Oberland kann ich mir nicht vorstel- len», sagt Juval Kürzi und beisst genüsslich in ein Lachsbrötchen mit «Wood Smoked». www.wildfoods.ch Swissness Goodness J uval Kürzi schliesst die Augen und kostet seinen veganen Lachs aus Rüebli: «Lecker», sagt er leise zu sich. «Erste Charge. Ganz gut, kann aber noch optimiert werden», meint er beim Kosten. Vor ihm liegt eine offene Packung mit der Aufschrift «Wood Smoked». Es sieht aus wie eine Packung gewöhnlicher Rauchlachs, und der Inhalt, den Juval Kürzi daraus hervorholt, leuchtet rosa- orange. «Das ist auch Lachs», sagt der Grün- der der Wild Foods GmbH und lacht. «Rüebli- Lachs eben, die vegane Alternative zu Lachs.» Was wie Lachs aussieht, schmeckt tatsächlich verblüffend danach. Mehr noch: Selbst die Tex- tur der «Lachs-Rüebli» zergeht auf der Zunge wie «Salmo salar». So sehr, dass die Abneh- mer dem Erfinder das Produkt förmlich aus den Händen reissen. «Hätte ich vor einem Jahr gedacht, was heute abgeht – unvorstellbar!» Der gebürtige Tessiner schüttelt den Kopf, als könne er es noch immer nicht so richtig glau- ben, während er vorsichtig ein riesiges Blech voller Karottenspäne aus einem Gestell zieht. Weihnachten sei Dank Die Idee, veganen Lachs herzustellen, kam Juval Kürzi beim traditionellen Weihnachts- essen bei der Familie. Als Veganer konnte er seine Mutter davon überzeugen, dass er für ein kommendes Jahr eine vegane Alternative zu dem herkömmlichen Lachs vorbereiten werde. Gesagt, getan. Das Rezept scheint denkbar einfach: Die Rüebli mit Sonnenblu- menöl und Apfelessig – alles aus Schweizer Veganer Wildlachs aus Berner Rüebli In Frutigen im Berner Oberland wird seit Kurzem Wildlachs produziert. Allerdings in einer rein pflanzlichen Form – aus Rüebli. Als Weihnachtsidee entstanden, entwickelte Juval Kürzi die vegane Alternative zu Lachs und gründete seine Firma «Wild Foods». Die Nachfrage nach dem veganen Wildlachs lässt seine Maschinen auf Volltouren laufen. «Wild Foods» trifft mit seinem veganen Lachs den Geschmack einer jungen und umweltbewussten Generation. Ein Augenschein vor Ort. Die Nachfrage nach veganer Küche steigt. Dabei geht es nicht immer nur um die Ideologie, son- dern auch um Kreativität mit neuen Entdeckungen. So stellt die Wild Foods GmbH neben der veganen Lachsvariante neu auch Tofu her. Besonders aber mit dem veganen Lachs triftt das Berner Oberländer Unternehmen den Nerv der Zeit. Der Rüebli-Lachs ist eine kulinarische Er- fahrung, auch für Nicht-Veganer. Haben Sie Lust, ihn kennenzulernen? DURST verlost fünf Mus- terpakete. So machen Sie bei der Verlosung mit: Senden Sie Ihre Kontaktdaten (Vorname, Name, Telefonnummer und Gastronomiebetrieb) sowie das Stichwort «Rüebli-Lachs» per E-Mail an durst@fgg.ch . Einsendeschluss ist der 10. März 2021. F ÜNF MU S T ER PA K E T E V ON W I L D F OOD S Bio-Anbau – sowie Meersalz werden «in traditionellem Verfahren mit hochalpinem Fichtenholz geräuchert». Den Herstellungsprozess hält der Familien­ vater, der auch viel Unterstützung von seiner Frau bekommt, allerdings geheim. «Jedenfalls ist da ganz viel Handarbeit und Feingespür drin. Wir sind eine echte Bio-Manufaktur», sagt Juval Kürzi. Dass Pionierunternehmen für vegane Ernährung im Berner Oberland gute Lachs-Pionier Juval Kürzi. Verlosung

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