Durst 02/2020

Markt & Trends  27 Jubiläum: Restaurant Weiherhof in Basel D oppeltes Jubiläum: Vor 40 Jahren hat sein Vater den «Weiherhof» er­ öffnet, seit 20 Jahren führt Ruedi Spillmann das Basler Restaurant gemeinsam mit seiner Frau Ina. «Das Rauchverbot und das veränderte Konsumverhalten der Leute, die zunehmend zu Hause bleiben, haben es in all den Jahren nicht einfacher gemacht, eine Quartierbeiz zu führen», sagt der Gastronom. Man müsse sich jeden Tag neu erfinden: «Metzgete, Stubete und Bayrische Wochen: Wir führen viele Events durch. Zudem haben wir vor fünf Jahren umgebaut, und dieAussen­ beleuchtung ist ebenfalls neu. Auch das Speise­ angebot wechselt häufiger als früher. Immer die gleiche Karte, das geht heute nicht mehr.» Die beliebteste Köstlichkeit ist aber noch im­ mer auf der Karte. «Die Kalbsleber mit haus­ gemachter Sauce und goldbrauner, knuspri­ ger Rösti ist seit Jahren unser Nummer1-Hit», sagt Ruedi Spillmann. Der «Weiherhof» ist ein Ort der Begegnung und für dieMenschen imQuartier ein Stück Heimat. Die Spillmanns haben viele Stammgäste, die zum Teil aber schon recht in die Jahre gekom­ men sind. Mit einem abwechslungsreichen Bierangebot wollen sie vermehrt auch jünge­ Ein Stück Heimat für die Menschen im Quartier Ina und Ruedi Spillmann. Neueröffnung: «Fasnachtsstuube» in Basel Die dreyhundertfünfäsächzig scheenschte Dääg Patrick Allmandinger, Rolf Tschan und Heinz Zimmermann. re Gäste gewinnen. Zudem machen sie sich Gedanken, Online-Plattformen vermehrt zu bewirtschaften, um auch Städtetouristen zu V on wegen «die drey scheenschte Dääg»! In Basel ist ab sofort 365 Tage im Jahr Fasnacht – imSchaltjahr 2020 sogar 366 Tage! Dafür sorgen die drey Fründe Heinz Zimmermann, Rolf Tschan und Patrick Allmandinger, besser bekannt als Komiker Almi. An der Schützenmattstrasse – dort, wo früher das Restaurant Pinguin war – haben sie im letzten November die «Fasnachtsstuube» eröffnet. «Neben einer Beiz ist die ‹Fasnachts­ stuube› vor allem ein Eventlokal», sagt Rolf Tschan. Hier wird der Morgestraich simuliert, und hier kann man unzählige Larven und ande­ re Fasnachtsperlen aus der grossen Samm­ lung von Rolf Tschan bestaunen. Der Gastronom Heinz Zimmermann lässt typische Fasnachts­ speisen wie Mehlsuppe, Ziibelewaie und Hörnli mit Ghacktem und Apfelmus servieren. Dazu gibt es die passenden Getränke: Waggis (Weiss­ wein mit Schweppes Tonic), das Basler Bier Warteck und Fasnachts-Shots. Die neue «Fasnachtsstuube» öffnet jeweils um 17 Uhr und spricht nebst den unzähligen Basler Fasnächtlern bewusst auch Touristen aus aller Welt an. Deshalb arbeitet man mit Basel Tou­ rismus und anderen Organisationen zusam­ men. Schon wenige Tage nach der Eröffnung hat sich gezeigt, dass auch Fasnachtsfreunde aus der ganzen Schweiz nach Basel reisen, um die neue «Sujetbaiz» kennenzulernen. Und die «Fasnachtsstuube» durfte sich schon kurz nach der Eröffnung über einen Preis aus dem fernen Luzern freuen, wo die Fasnacht ebenfalls ein wichtiger Pfeiler ist: Sie erhielt den Humor­ preis der Luzerner Walter Pfister Stiftung. www.fasnachtsstuube.ch erreichen. Das sei aber mit viel Arbeit verbun­ den, gibt Ruedi Spillmann zu bedenken. www.weiherhof.ch

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